Das im 19. Jahrhundert erbaute Wohnhaus in Loitz befand sich in einem baufälligen Zustand und wies vielerorts Schäden auf. Es scheint sich über die letzten Jahrzehnte an verschiedenen Stellen unterschiedlich gesetzt zu haben, sodass sich die Fußböden wellten und sich auf der denkmalgeschützten Fassade Risse in unterschiedlichen Stärken abzeichneten, die diese vertikal zerteilten. Das Wiederherstellen der Fassade war mit die größte Herausforderung, da die Originalsubstanz nahezu komplett erhalten bleiben sollte. In enger Zusammenarbeit mit der Denkmalschutzbehörde wurden Farben, Fenster und die Putzstruktur der Fassade analysiert. Der schon lange abgebrochene Schmuckgiebel des Gebäudes wurde mit Hilfe von alten Fotos rekonstruiert, die Eingangstür wurde aufbereitet und Detailzeichnungen der Fenster angefertigt.
Aufgrund der maroden Baumasse wurde der Innenraum entkernt und mit insgesamt 9 neuen Wohnungen beplant (je 3 pro Geschoss). Der Bestandsdachstuhl wurde ertüchtigt, die nassen Kellerwände mittels Injektionsverfahren trocken gelegt und abgedichtet.
Der Garten wurde von den vielen Verschlägen befreit, wodurch eine große Freifläche mit Blick auf die Peene geschaffen wurde.
Zusammenfassend wurde aus der maroden Ruine wieder das glanzvolle Bürgerhaus, welches es einst gewesen ist und wertet das Stadtbild am Rathausplatz ungemein auf.
Ort:
Leistungszeit: 2015 – 2017
BGF: 877 m²
Planung: Cubus Projekt GmbH